Franz Suhrada als «Frosch»

Geboren in Wien, absolvierte Franz Suhrada seine Ausbildung an der Schauspielschule Krauss. Sein erstes Bühnenengagement erhielt der Schauspieler 1975, noch während seines Studiums am damaligen Theater der Courage im Dreipersonenstück „Die Eisernen“ von Aldo Nicolaj (mit Emmy Werner und Rudolf Jusits), eine Produktion, die im selben Jahr den Kritikerpreis erhielt. Im selben Jahr spielte er in Zolas „Therese Eaquin“ im Theater Die Neue Tribüne.

Weitere Engagements führten den Schauspieler u. a. an die Freie Volksbühne Berlin („Schweijk“), als Onuphrie („Der Bettelstudent“) an das Raimundtheater und als Frosch („Die Fledermaus“ an das Salzburger Landestheater, an das Volkstheater, das Theater in der Josefstadt bzw. die Kammerspiele, Ronacher, Kammeroper Wien, Opernhaus Graz, Linzer Landestheater sowie Stadttheater Baden.

In der Rolle des Frosch gastierte er an der Kammeroper Wien, an der Staatsoper Prag, Staatsoper Hamburg, in Dessau, an der Musikalischen Komödie Leipzig, am Volkstheater Rostock, Nationaltheater Mannheim, an der Oper Nürnberg, am New National Theatre Tokyo und in einer konzertanten Aufführung in der Kölner Philharmonie sowie im Rahmen einer Tournee in Spanien und Japan.

Franz Suhrada war in zahlreichen TV-Serien zu sehen, u. a. in „Ein echter Wiener geht nicht unter“, „Die Alpensaga“, „Kottan ermittelt“, „Der Leihopa“, „Die Leute von St. Benedikt“, „Tohuwabohu“, „Die liebe Familie“, „Seniorenclub“, „Tatort“, „Soko Donau“ zu sehen. In „Cafe Lotto“ verkörperte er 13 Jahre lang den Kellner. In den Kinofilmen „Exit“, „Den Tüchtigen gehört die Welt“ und „Tiger-Frühling“ wirkte der Schauspieler ebenfalls mit.

Franz Suhrada arbeitet außerdem als Sprecher für Werbungen und Hörbücher. Zu den von ihm gesprochenen Hörbüchern zählen die „Wiener Schmankerln“ und zwei als Hörbuch veröffentlichte Kottan-Folgen („Hartlgasse 16a“ und „Der Geburtstag“).

An der Volksoper Wien debütierte Franz Suhrada im Jahr 1980/81 als Urbain in „Pariser Leben“. Seither stand er hier u.a. als Militärattaché Pritschitsch („Die lustige Witwe“), Kellner („Die lustigen Weiber von Windsor“), Frosch („Die Fledermaus“), Sigismund („Ein Walzertraum“) und Pankratius („Der Wildschütz“) auf der Bühne.

Seit der Saison 2013/14 gehört der Schauspieler zum Ensemble der Volksoper und ist hier als Jonas Fogg im Sondheim-Musical „Sweeney Todd“, als Giorgio Testaccio in „Eine Nacht in Venedig“, Joseph in „Pariser Leben“, als Frosch sowie Pritschitsch zu sehen. In der aktuellen Spielzeit übernimmt er auch wieder die Rolle des Ketterl in der Produktion „Im weißen Rössl“ und den Rabbi in „Anatevka“.