Sonntags-Matinée «Ein musikalischer Sonntagsspaziergang»

Sonntag, 2. April 2023, 11.00 – 12.30 Uhr
Konzertsaal Solothurn
Symphonieorchester der Volksoper Wien
Andreas Spörri, Dirigent
Claudia Goebl, Sopran
Iurie Ciobanu, Tenor
Brass Band Solothurn
Uilson Castro, Leitung Brass Band Solothurn
Erwin Belakowitsch, Moderator

Georges Bizet (1838-1875)
Carmen-Suite Nr.1 
Prélude – Akt I, Vorspiel (Schicksalsmotiv)
Aragonaise – Zwischenspiel (Entr’acte) vor Akt 4
Intermezzo – Zwischenspiel (Entr’acte) vor Akt 3
Séguedille – Akt 1, Carmen: «Près des remparts de Séville»
Les Dragons d’Alcala – Zwischenspiel (Entr’acte) vor Akt 2
Les Toréadors ˗˗ Thema aus dem Vorspiel zu Akt 1 und
Prozession der Toreros aus Akt 4: «Les voici! Voici la quadrille des Toreros!».   

Goff Richards (1944-2011)
Fanfare for a New Age
arrangiert für Orchester und Brass Band von Andreas Spörri
Unter Mitwirkung der Brass Band Solothurn

Ottorino Respighi (1879-1936)
Pini della Via Appia
arrangiert für Orchester und Brass Band von Andreas Spörri
Unter Mitwirkung der Brass Band Solothurn

Sir Edward William Elgar (1857-1934) 
Salut d’Amour, op. 12

Gaetano Donizetti (1797-1848)
Don Pasquale (Ouvertüre)

Giacomo Puccini (1858-1924)
Nessun dorma (aus der Oper «Turandot»)
Iurie Ciobanu, Tenor

Charles Gounod (1818-1893)
Danse de Phryné (Ballettmusik aus der Oper «Faust»)
Allegro vivo

Charles Gounod (1818-1893)
Ah, je veux vivre (aus der Oper «Roméo et Juliette»)
Claudia Goebl, Sopran

 Ambroise Thomas (1811-1896) 
Raymond ou Le Secret de la Reine (Ouvertüre)

Charles Gounod (1818-1893)
(Walzer aus dem Ballett «Faust»)

Gioacchino Rossini (1792-1868)
Duetto buffo di due gatti («Katzenduett»)
Claudia Goebl, Sopran
Iurie Ciobanu, Tenor

Gioacchino Rossini (1792-1868)
Die diebische Elster (Ouvertüre)

Die Sonntags-Matinée:

«Ein musikalischer Morgenspaziergang» wartet mit einem bunten Strauss von Melodien der populären und leichten sinfonischen Klassik auf. Die Magie der Musik liegt in den unvergänglichen Melodien wie denjenigen der beliebten «Carmen-Suite» von Georges Bizet welche vom renommierten Classionata-Festivalorchester «Symphonieorchester der Volksoper Wien» gespielt wird.

Die Brass-Band-Fanfare Fanfare for a New Age von Goff Richards, arrangiert für Orchester und Brass Band von Andreas Spörri, wird unter Mitwirkung der Brass Band Solothurn (Leitung: Uilson Castro) aufgeführt.

Pini di Roma, («Pinien von Rom»), ist eine sinfonische Dichtung in vier Sätzen von Ottorino Respighi aus dem Jahre 1924. In einem Arrangement für Orchester und Brass Band von Andreas Spörri wird das Werk ebenfalls unter Mitwirkung der Brass Band Solothurn zum Klingen gebracht. Der 4.Satz, Pini della Via Appia, ist eine stimmungsvolle Schilderung der antiken Römerstrasse: Morgennebel liegt über der Via Appia. Einsame Pinien stehen Wacht in der Landschaft der römischen Campagna. Undeutlich, aber immer wieder, glaubt man den Rhythmus zahlloser Schritte zu hören, die immer näherkommen. «Unter dem Geschmetter der Trompeter und Hörner naht ein Konsul mit seinem Heer, um im Glanze der neuen Sonne zur Via Sacra und zum Triumph auf’s Kapitol zu ziehen.»

Don Pasquale ist eine Oper in drei Akten. Die Oper ist eine der berühmtesten ihres Genres und gehört zu den wenigen Werken von Donizetti, die seit dem 19.Jahrhundert eine fast durchgehende Aufführungstradition haben.

Nessun dorma ist die Arie des Prinzen Kalaf zu Beginn des 3.Aktes der Oper «Turandot» von Giacomo Puccini, die 1926 in Mailand uraufgeführt wurde. In der Oper, deren Handlung vor 3000 Jahren im chinesischen Reich spielt, löst der fremde Prinz Kalaf das Rätsel der Prinzessin Turandot und gewinnt sie damit zur Gemahlin.

Der grossartige Tenor Iurie Ciobanu wird diese durch Luciano Pavarotti weltberühmt gewordene Arie am musikalischen Morgenspaziergang singen.

Charles François Gounod war ein französischer Komponist. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Oper «Faust», die in Deutschland manchmal auch unter dem Titel «Margarethe» aufgeführt wird. Aus der Ballettmusik zu «Faust» erklingt der populäre Vivo-Satz Danse de Phryné.

Aus der Oper «Roméo et Juliette» wird die eindrückliche Sopranistin Claudia Goebl die Arie «Ah, je veux vivre» vortragen. Charles Gounod gilt als Begründer der Opéra lyrique. Über seine Oper «Roméo et Juliette» meinte der Komponist selbstbewusst, dass die dramatische Steigerung gut gelungen sei: «Der erste Akt endet brillant; der zweite zart und träumerisch; der dritte lebhaft, gross und breit, mit den Duellen und dem Bannspruch über Roméo; der vierte dramatisch; der fünfte dramatisch.»

Raymond ou Le Secret de la Reine (Ouvertüre) von Ambroise Thomas. Er gewann 1832 den «Prix de Rome» und hielt sich drei Jahre in Italien auf. Danach lebte er als Opernkomponist in Paris. Zu dieser Zeit war die Ouvertüre «Raymond» in Europa so bekannt, dass Melodien aus diesem Werk sogar Eingang in einen sächsischen Militärmarsch fanden.

Der Walzer (aus der Oper «La Reine de Saba») von Charles Gounod ist eine Komposition, die das Repertoire des Genres «Walzer» um eine besondere Perle bereicherte. Wenn man bedenkt, dass der Walzer in seinen Anfängen als obszön gegolten hat… Dazu können die Sonntags-Matinée-Besucher ihre Vorstellungskraft in Anspruch nehmen, denn:

«Die Drehung des Kopfes wird so lange wie möglich verzögert und dann als schnelle Kopfdrehung, der Körperdrehung folgend, nachgeholt. Man fixiert dabei so lange wie möglich einen Punkt im Raum, bis der Unterkörper maximal verdreht ist. Dann dreht man blitzschnell herum und fixiert einen neuen Punkt im Raum.»

Duetto buffo di due gatti («Humoristisches Duett für zwei Katzen») von Gioacchino Rossini ist ein beliebtes, überraschendes Musikstück für zwei Stimmen, dargeboten von Claudia Goebl, Sopran, und Iurie Ciobanu, Tenor. Der Text besteht ausschliesslich aus dem Wort «Miau», das ständig wiederholt wird. 

In Gioacchino Rossinis Oper «La gazza ladra» («Die diebische Elster») raubt eine Elster einen silbernen Löffel. Der Diebstahl wird dem Dienstmädchen angehängt und nach damaligem Recht droht ihm die Todesstrafe. Diese kann in letzter Minute abgewendet werden, als man die Elster auf einem erneuten Beutezug ertappt und in ihrem Nest auch den Silberlöffel findet.

Rossini selbst hat die Entstehung so geschildert (auch in diesen Zeilen spürt man den begnadeten Dramatiker): «Die Ouvertüre zur «Diebischen Elster» habe ich am Tag der Uraufführung unter dem Dach der Scala di Milano geschrieben, wo mich der Direktor gefangen gesetzt hatte.» Dies, weil die Gefahr drohte, dass die Aufführung am Abend ohne das Eröffnungsstück, die Ouvertüre, gespielt werden müsste.

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